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Zwiegespräch / The Multitudes Within Us


Das Programm stellte höchste Ansprüche, die Yun Qi Wong sichtlich Freude machten. Ihr Spiel war dynamisch mit einer Kraftentfaltung, die man ihrer zierlichen Körperlichkeit kaum zugetraut hätte...In ihrer Gegensätzlichkeit und Vielfalt zeigte sie noch einmal ihre ganze Ausdruckskraft...der stürmische Beifall wollte nicht enden
— E.Winterberg für HNA, Landkreis Northeim. 29.08.18

Dieses Programm habe ich im August 2018 uraufgeführt und hatte eine Riesenmenge Freude an die Recherche dieses Thema, das mich in den letzten Jahren sehr beschäftigt.

Zwiegespräch - Die Stimmen in Uns : Eine Aufforderung, uns selbst zu akzeptieren, genauso wie wir sind, ohne jegliche Seite von uns in die eine oder verschiedene Schubladen zu stecken, ohne zu verurteilen, ob etwas gut oder schlecht ist. Es ist die Erkennung, dass genau diese Mischung aus den unterschiedlichsten Facetten uns so wirklich einzigartig macht - sowohl die dunklen als auch die funkelnden Seiten; die melancholische, explosive, fröhliche, bissig sarkastische, irrsinnige, innige, launische…All diese Facetten werden in meinem Programm musikalisch umgesetzt durch eine Vielfalt an Werken und Komponisten, die gemeinsam ein ganzes Spektrum an Emotionen und Persönlichkeiten verkörpern.

Heutzutage leben wir in einer gnadenlosen Gesellschaft, die sich rasant weiterentwickelt. Durch alle mögliche Medien wurde es in uns verinnerlicht, sowohl unsere eigene Emotionen, Gedanken und Taten als auch die von anderen automatisch zu verurteilen. Es ist eine Welt, die häufig nur aus Schwarz und Weiß besteht. Wann war denn das letzte Mal, dass du dich durch die Augen eines Anderen beobachtet hast, und gesehen, wie wundervoll du mit all deinen Kanten und Kurven eigentlich bist?

Dieses Gedicht von Derek Walcott ist finde ich passend zum Thema - eine schöne Erinnerung, uns selber zu lieben und zu schätzen.

Love after Love, from Derek Walcott -

The time will come
when, with elation
you will greet yourself arriving
at your own door, in your own mirror
and each will smile at the other's welcome, 

and say, sit here. Eat. 
You will love again the stranger who was your self.
Give wine. Give bread. Give back your heart
to itself, to the stranger who has loved you

all your life, whom you ignored
for another, who knows you by heart. 
Take down the love letters from the bookshelf, 

the photographs, the desperate notes, 
peel your own image from the mirror. 
Sit. Feast on your life.

 

Ein besonderer Punkt des Programms war auch das “leftovers 1 für Klavier und Live-Elektronik”, welches für mich vom Felix Leuschner komponiert war. Eine spontane Idee beim leckeren Essen am Strand in meiner Heimatstadt Singapur (ja, so muss es sein!) ergab sich nach vielen intensiven Proben in dieses faszinierendes Stück. Viele neue, tolle Herausforderungen…eine andere Art von Musizieren, Proben und ja, Kammermusik…ein kleiner Einblick in die Welt der elektronischen Musik, die mich fasziniert und wundert.

Felix stellt hier die Frage: was bleibt, wenn die Welt sich weiterbewegt? Was bleibt von unseren Ideen?


- mit Musik von Robert Schumann, Isaac Albéniz, György Ligeti, Felix Leuschner, und Maurice Ravel. -