Stilles Beben
Ein Mann aus Frankreich reist in Geschäften nach Japan. Neben den begehrten Seidenraupeneiern, die ihn reich machen, findet er auch ein Augenpaar. Das ihn nicht mehr loslässt. Viele Male reist er in das unbekannte Land, taucht ein in die Faszination des Unvertrauten und in das Mysterium der Liebe. Reist auch in seine Innenwelten, in seine Phantasien und entdeckt, dass die Liebe vielfarbig und unbegreiflich ist.
Stilles Beben: eine musikalische Lesung mit Christiane Ostermayer, Stefan Wiefel und Yun Qi Wong
Textauszüge aus “Seide” von Alessandro Baricco, sowie Musik am/im Flügel von Debussy, Ravel, Glass, Albeníz, Schumann, Ligeti und eigenen Improvisationen.
““dem Trio der Sprecher Christiane Ostermayer und Stefan Wiefel sowie der Pianistin Yun Qi Wong gelang mit der Umsetzung dieser zauberhaft poetischen Liebesgeschichte in eine rund 80-minütige Lesung geradezu ein Geniestreich {…} Allein die musikalische Interpretation wurde damit zu einem kongenialen Erlebnis neben den von Ostermayer und Wiefel glänzend und in absoluter Hörbuchqualität vorgetragenen Texten:” ”
Eine Reise in ein unbekanntes Land. In das Mysterium der Liebe.
Die Faszination des Unvertrauten. Des Schweigens. Der Sehnsucht.
Die Sehnsucht nach einem unergründlichen Augenpaar.
Der Frieden des Vertrauten. Die Phantasie.
Die Liebe gebiert sich selbst, leicht, sanft und wehend wie ein Seidentuch.
In der Stille entfaltet sie ihre selbstvergessene Macht.
“Basierend auf der Erzählung „Seide“ von Alessandro Barrico begann eine Reise in eine andere Welt. Wenn Worte zu Musik werden, honig-gesprochen, gebannt gehört, tauchen wir ein und gehen mit in unserer Phantasie. Und wenn Seidenraupen mit ihren virusempfindlichen Eiern - welch eine aktuelle Anspielung auf unsere Zeit - sich einspinnen in ihren Kokon, in einer Art Lockdown versinken, entwickeln sie das Material, aus dem der feinste Seidenstoff gewoben weren kann. Wenn „Stoff“ in all seinen Erscheinungsformen als Sinnbild für das Leben stünde und mit der Seide die Leichtigkeit des Lebens verdeutlicht würde, dann gleicht das Spiel der Pianistin Yun Qi Wong einem Schmetterling! So federleicht, so spielerisch rasch tanzen ihre Hände über die Klaviertasten, dass das Auge die Bewegung der Finger nicht mehr verfolgen kann. ”
Stadthagen, Februar 2020
Vergangene Aufführungen: Sprengel Museum Hannover, Bürgerhaus Misburg, Sprechwerk Hamburg, Musikschule Lüneburg, Schloss Stadthagen, Kultur im Schaafstall (Bad Münder)
Fotos vom Banner und Schaafstall (Bad Münder): Christoph Huppert